Mit dieser Überschrift erschien ein Artikel über unser Kapellchenfest in der spanischen Ausgabe von www.schoenstatt.de Eine junge Frau aus Argentinien, die für einige Zeit beim „Press Office“ in Schönstatt arbeitet, war am 3. Oktober bei uns und hat aus ihrer Sicht diesen Bericht geschrieben. Hier ist die deutsche Übersetzung:
(Deutschland, Jorgelina Jordá.)
Jedes Heiligtum ist ein Geschenk welches existiert um den Menschen, der Kirche, der Welt, eine Nachricht Gottes zu bringen. Daher ist das Schönstattzentrum, auch bekannt als „Kleines Paradies“, ein Ort der lebt, und wo immer am 3. Oktober gedankt wird in Erinnerung an die Wiedervereinigung Deutschlands.
Ein internationaler Hauch:
Dieses Mal begannen die Feierlichkeiten schon einen Tag eher. Es begann mit einem internationalen Rosenkranz. Das Heiligtum füllte sich und war mit lateinamerikanischen Fahnen geschmückt. Es nahmen teil: Trägerinnen der Schönstatt-Mädchenjugend, eine Argentinierin und verschiedene Freunde des Heiligtums. Der Rosenkranz wurde gestaltet von der Gruppe „Adler Mariens, Erbauer eines neuen Reiches“ mit Gitarre und Momenten der Meditation, durch spanische Lieder wie z.B. „Dios te Salve María“ „María de Alianza“ und natürlich durften auch deutsche Lieder nicht fehlen. Gebetet wurde in rusisch, latein, ungarisch, spanisch, englisch und natürlich in deutsch. Nach dem Gebet boten die Schwestern Tee und Kekse an. Während dessen wurde mit Liedern das Gnadenkapital (Krugzettel) verbrannt.
Am nächsten Tag begann die große Feier mit dem großen Geschenk, das gutes Wetter war und die Sonne es erlaubte, draußen zu feiern. Am Altar fand sich eine große Menge Früchte, da die erste Sonntagsmesse im Oktober Erntedank gefeiert wird. P. Bernhard Schneider feierte die Messe, zusammen mit zwei anderen Priestern, welche mit dem Heiligtum seit seiner Gründung sehr verbunden sind. In der Predigt wurde die Bedeutung dieses Heiligtums für Deutschland und die Missión deutlich. Die hat es nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt, da der Mauerfall in Berlin nicht nur Wiedervereinigung, sondern auch das Ende des kalten Krieges war. Er erläuterte die Geschichte und erinnerte, dass Hans Gerd Adler auf der Oktoberwoche 1989 in Schönstatt, davon berichtete.
Ein Heiligtum als Geschenk der Einheit
Das Heiligtum war ein wirkliches Geschenk der Schönstattfamilie Deutschlands, mit welchem sie ihre Dankbarkeit über das Wunder der Wiedervereinigung ausdrückten. Pater Bernhard bewegte die Leute mit seinen Worten und sagte: „Wir denken auch an die verschiedenen Personen die während der 18 Jahre sehr mit dem Heiligtum verbunden waren und ihm sehr viel Zeit geopfert haben“.
Die Gabenbereitung war sehr originell, da die Kleineren schon während der Predigt ins Heiligtum eingeladen waren, um „Brote“ (Mandalas) zu malen. So hatten auch die Erwachsenen die Möglichkeit, ihr „Gnadenkapital“ und vor allem ihren Dank auf einen Zettel zu schreiben. Diese wurden dann eingesammelt und mit den Gaben vorgebracht.
Nach der Feier gab es Mittagessen und die Möglichkeit zum Gespräch. Es wurde auch ein Vortrag angeboten, wo Bilder vom „Priestertreffen im Juni in Schönstatt“ gezeigt wurden.
Um 14.00 Uhr begann eine kleine Prozession, mit 4 Stationen, beginnend am Begegnungszentrum. Danach führte die Prozession zum Parkplatz, wo alle das neue Straßenschild bestaunen konnten. Weiter ging es zum Grenzzaun, wo alle gemeinsam beteten. Alles endete mit dem eucharistischen Segen und Ausklang bei gemütlichem Kaffee und Kuchen.
Ein Aufruf zur Bündniskultur
Es wehte die deutsche Fahne am Heiligtum in Heiligenstadt, zusammen mit der internationalen Schönstattfahne, ein Aufruf zu einer Bündniskultur zwischen Ländern, zwischen Gott und den Menschen, zwischen einem „Nichts ohne Dich, nichts ohne uns“. Dieses Heiligtum möchte aufrufen und motivieren zu einer Fusion einer „christlichen Kultur, einer Kultur des Bündnis, einer Kultur des Liebesbündnis“